Sechste EM-Titel für Boll

Es scheint wieder aufwärts zu gehen: Auch wenn Timo Boll vor und vor allem während der Einzelwettkämpfe bei den Olympischen Spielen sich nicht in seiner besten Form zeigte, bleibt er weiterhin der beste europäische Spieler. Am gestrigen Sonntag sicherte sich Boll zum sechsten Mal den Titel des Europameisters und konnte diesen damit auch verteidigen.

Auf den Weg dort hin musste er sich seinem Olympia-Trauma stellen. Im Halbfinale traf er nämlich auf Adrian Crisan, der seinerseits Boll Medaillen-Träume in London zunichte machte. Eine mentale Hürde die Boll bravourös meisterte und seinen Kontrahenten beim klaren 4:1 keine Chance ließ. Im Finale wartete dann der Linkshänder Tan Ruiwu (Kroatien), der aber ebenfalls mit 4:1 besiegt wurde. Bolls europäische Übermacht tat ihm dann nach dem Spiel fast schon Leid: „Sorry, dass ich schon so oft gewonnen habe. Vielleicht ist es schon ein bisschen langweilig.“

Dritter wurde Bastian Steger, der sich damit seine erste Einzelmedaille bei einer EM sicherte. Dimitrij Ovtcharov schied schon im Viertelfinale aus (gewann mit Wladimir Samsonow aber Bronze im Doppel), Patrick Baum wurde nach seinem Sieg über Adrian Crisan disqualifiziert, da sein schwarzer Belag 0,05 Millimeter zu dick war. Bei den Damen gewannen Kristin Silbereisen und Jiaduo Wu im Doppel die Bronze-Medaille.

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