Team-WM 2014: Herren im Halbfinale – Damen ausgeschieden

Ganz souverän sind die deutschen Tischtennis-Herren in das Halbfinale der Team-Weltmeisterschaft 2014 in Japan eingezogen. Nach dem ungefährdeten 3:0 Sieg über Sigapur haben sie die 50ste Medaille für Deutschland seit Beginn der Weltmeisterschaften im Jahr 1926 und die zehnte für eine deutsche Herren-Mannschaft sicher. Schon im Gruppenspiel standen sich beide Mannschaften gegenüber und auch im Viertelfinale liesen die Deutschen den Spielern aus Singapur keine Chance. Der auf Nummer Eins gesetzte Dimitrij Ovtcharov gewann gegen Chew Zhe Yu Clarence mit 3:0 (5,8,3), ebenfalls wie Timo Boll gegen Gao Ning 3:0 (11,7,5) . Lediglich Patrick Franziska gab in seinem Spiel gegen Pang Xue Jie beim Endstand von 3:1 (-9,5,4,6) einen Satz ab.


Im morgigen Halbfinale (9:30 Uhr deutscher Zeit) wartet mit Gastgeber Japan nun ein deutliches schwereres Kaliber. Die beeindruckende Fan-Kulisse in der Yoyogi Arena bekamen die Deutschen schon hautnah bei ihrem Spiel gegen Singapur zu spüren, als gleichzeitig am Nachbartisch Japans Damenmannschaft gegen die Niederlande spielte. Auch Boll ist sich der schweren Aufgabe bewusst und hofft, dass das junge japanische Team mit dem Druck nicht so gut umgehen kann: „Die Japaner haben ein sehr starkes, junges Team. Uns hat die Heimspiel-Atmosphäre in Dortmund vor zwei Jahren beflügelt. Die jungen Japaner können hoffentlich mit dem Druck morgen nicht so gut umgehen. Wenn es nach uns ginge, könnte morgen am Ende gerne eisiges Schweigen in der Halle herrschen.

Die deutschen Damen mussten sich hingegen im Viertelfinale Hongkong geschlagen geben. Schon im Hinspiel unterlagen die Deutschen den Spielerinnen aus Hongkong mit 1:3, wobei Irene Ivancan die einzige war, die auf deutscher Seite punkten konnte. Im zweiten Aufeinandertreffen, im Viertelfinale, war es nicht mal ihr vergönnt. Ausgerechnet das Einsetzen des Zeitspiels und Unstimmigkeiten beim Aufschlag brachte die ehemalige EM-zweite aus dem Spielfluss. Am Ende musste sie sich mit 2:3 (-6,9,4,-8,-10) Jiang Huajun geschlagen geben. Im Auftaktmatch hatte schon Petrissa Solja gegen Lee Ho Ching mit 1:3 (9,-3,-9,-8) verloren, keinerlei Chance hatte dann Sabine Winter im dritten und letzen Match gegen Ng Wing Nam beim 0:3 (-5,-5,-7) Endstand.

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